crux interpretum-Tagung
crux interpretum – Philologie und Patristik 100 Jahre nach Eduard Schwartz
Interdisziplinäre Tagung der „Athanasius Werke • Arbeitsstelle Erlangen“
17. bis 18. Februar 2012
Die interdisziplinäre Tagung behandelt die Interdependenz der philologischen, historischen und theologischen Erforschung spätantiker Texte anhand eines kritischen Rückblicks auf das Werk von Eduard Schwartz.
Das wissenschaftliche Werk des bedeutenden Philologen Eduard Schwartz beeinflusst und inspiriert noch heute die philologische und historische Erforschung der Spätantike. Er hat sowohl als Herausgeber kritischer Editionen als auch als Ausleger neue Maßstäbe gesetzt, die das klassische Arbeitsfeld eines Philologen deutlich übersteigen. Ihm verdankt gerade die kirchengeschichtliche Forschung wichtige Studien und Editionen von Hippolyt über Eusebius von Cäsarea bis hin zu den Acta Conciliorum Oecumenicorum und Kaiser Justinian. So geht auf ihn auch die Anregung zurück, eine Sammlung von „Urkunden zur Geschichte des Athanasius“ und „Urkunden zum arianischen Streit“ kritisch zu edieren. Er selbst hatte bereits begonnen, Dokumente zur Geschichte des vierten Jahrhunderts und zur Geschichte des Athanasius zusammenzustellen und sowohl historisch als auch theologisch zu kommentieren.
Gegenwärtig wird an der „Arbeitsstelle Erlangen • Athanasius Werke“ am Lehrstuhl für Kirchengeschichte I von Prof. Dr. Hanns Christof Brennecke die kritische Edition der Dokumente zur Geschichte des arianischen Streits fortgesetzt. Daher möchten wir von der „Arbeitsstelle Erlangen • Athanasius Werke“ den 65. Geburtstag von Prof. Dr. Hanns Christof Brennecke zum Anlass nehmen, Historiker, Philologen und Kirchenhistoriker zu einer gemeinsamen Tagung zu „Crux interpretum. Philologie und Patristik 100 Jahre nach Eduard Schwartz“ einzuladen.
Programm
Freitag, 17. Februar 2012
14.30 Vortrag
Prof. Dr. Dres. h.c. Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin:
„Eduard Schwartz und die Kirchengeschichte“
15.15 Vortrag
Prof. Dr. Martin Hose,
Professor für Griechische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München:
„Der Philologe Eduard Schwartz –
Die Bedeutung der Philologie für die Patristik“
16.00 Pause
16.30 Vortrag
Prof. Dr. Ekkehard Mühlenberg,
Professor em. für Kirchengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen:
„Die Edition der ACO – Methoden und Prinzipien“
17.15 Vortrag
Dr. Annette von Stockhausen,
Assistentin am Lehrstuhl Kirchengeschichte I der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg:
„Die Edition der Konzilsakten und das Problem der Sammlungen“
18.00
Abendprogramm zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. H. C. Brennecke
unter der Gestaltung von
Prof. Dr. Wolfgang Wischmeyer von der Universität Wien und
Prof. Dr. Jörg Ulrich von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Samstag, 18. Februar 2012
9.00 Vortrag
PD Dr. Uta Heil,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Lehrstuhl Kirchengeschichte I der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg:
„Eduard Schwartz und die Theologen“
9.45 Vortrag
Prof. Dr. Hartwin Brandt,
Professor für Alte Geschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg:
„Eduard Schwartz und das Verhältnis zwischen Kirchen- und Reichsgeschichte“
10.30 Pause
11.00 Vortrag
Prof. Dr. Bruno Bleckmann,
Professor für Alte Geschichte an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf:
„Eduard Schwartz und die spätantiken Historiker“
11.45 Vortrag
Prof. Dr. Volker Henning Drecoll, Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen:
„Der kirchenhistorische Ertrag von Editionen“
ca. 12.30 Ende
Förderer
Die Tagung wird gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung.