Athanasius Werke | Arbeitsstelle Erlangen/Wien

Dok. 38

Dok. 38: Bericht des Athanasius über Konflikte um die Wiederherstellung der Kircheneinheit in Ägypten

Text

1 Εὐσέβιος τοίνυν τοῦτο μαθὼν καὶ προιστάμενος τῆς ἀρειανῆς αἱρέσεως πέμπει καὶ ὠνεῖται τοὺς Μελιτιανοὺς ἐπὶ πολλαῖς ἐπαγγελίαις. καὶ γίνεται μὲν αὐτῶν κρύφα φίλος, συντάττεται δὲ αὐτοῖς εἰς ὃν ἐβούλετο καιρόν. τὴν μὲν οὖν ἀρχὴν προσέπεμπε προτρέπων δέξασθαί με τοὺς περὶ ῎Αρειον, καὶ ἀγράφως μὲν ἠπείλει, γράφων δὲ ἠξίου. ἐπειδὴ δὲ ἀντέλεγον μὴ χρῆναι φάσκων δεχθῆναι τοὺς αἵρεσιν ἐφευρόντας κατὰ τῆς ἀληθείας καὶ ἀναθεματισθέντας παρὰ τῆς οἰκουμενικῆς συνόδου ποιεῖ καὶ βασιλέα μοι γράψαι τὸν μακαρίτην Κωνσταντῖνον ἀπειλὴν ἔχοντα, εἰ μὴ λάβοιμι τοὺς περὶ ῎Αρειον, ταῦτά με παθεῖν, ἃ πρότερον καὶ νῦν πέπονθα. τὸ τοίνυν μέρος τῆς ἐπιστολῆς ἐστι τοῦτο καὶ παλατῖνοι Συγκλήτιος καὶ Γαυδέντιος ἦσαν οἱ κομίσαντες τὰ γράμματα·

2 Μέρος ἐπιστολῆς τοῦ βασιλέως Κωνσταντίνου

῎Εχων τοίνυν τῆς ἐμῆς βουλήσεως τὸ γνώρισμα ἅπασι τοῖς βουλομένοις εἰς τὴν ἐκκλησίαν εἰσελθεῖν ἀκώλυτον παράσχου τὴν εἴσοδον. ἐὰν γὰρ γνῶ ὡς κεκώλυκάς τινας αὐτῶν τῆς ἐκκλησίας μεταποιουμένους ἢ ἀπεῖρξας τῆς εἰσόδου, ἀποστελῶ παραχρῆμα τὸν καὶ καθαιρήσοντά σε ἐξ ἐμῆς κελεύσεως καὶ τῶν τόπων μεταστήσοντα.

3 ᾿Επειδὴ τοίνυν καὶ βασιλέα γράφων ἔπειθον μηδεμίαν εἶναι κοινωνίαν τῇ χριστομάχῳ αἱρέσει πρὸς τὴν καθολικὴν ἐκκλησίαν, τότε λοιπὸν Εὐσέβιος τὸν καιρὸν ὃν συνεφώνησε μετὰ τῶν Μελιτιανῶν προφέρων γράφει καὶ πείθει τούτους πλάσασθαι πρόφασιν, ἵν᾽, ὥσπερ κατὰ Πέτρου καὶ ᾿Αχιλλᾶ καὶ ᾿Αλεξάνδρου μεμελετήκασιν, οὕτω καὶ καθ᾽ ἡμῶν ἐπινοήσωσι καὶ θρυλήσωσι.

Übersetzung

1 Als Eusebius (von Nicomedia), der auch die arianische Häresie anführte, also dies erfuhr, schickte er nach den Melitianern und kaufte sie mit vielen Versprechungen. Und er wurde heimlich ihr Freund und verband sich mit ihnen so lange, wie es ihm gefiel. Als erstes nun wandte er sich an mich und legte mir nahe, die um Arius aufzunehmen, das heißt mündlich drohte er mir, schriftlich bat er mich. Da ich aber widersprach und erklärte, daß man nicht die aufnehmen darf, die im Widerspruch zur Wahrheit eine Häresie erfinden und von der ökumenischen Synode verurteilt wurden, erwirkte er, daß auch der Kaiser, der selige Konstantin, mir schrieb und damit drohte, daß ich dieses erleiden werde, was ich zuvor erlitten habe und auch jetzt noch erleide, falls ich die um Arius nicht aufnehme. Das Folgende ist ein Auszug aus diesem Brief, und Syncletius und Gaudentius, die Palatini, waren es, die den Brief überbrachten.

2 Auszug aus einem Brief Kaiser Konstantins

Da du also Kenntnis von meinem Willen hast, gewähre ungehinderten Zutritt allen, die in die Kirche hinein wollen. Denn wenn ich erfahre, daß du welche von ihnen, die nach der Kirchengemeinschaft streben, daran gehindert oder es verweigert hast, sie einzulassen, werde ich sofort jemanden schicken, der dich auf meinen Befehl hin absetzen und von deinem Sitz vertreiben wird.

3 Als ich daraufhin auch dem Kaiser schrieb und ihn davon überzeugte, daß die christusfeindliche Häresie auf keinen Fall mit der katholischen Kirche Gemeinschaft habe, da ergriff Eusebius also die Gelegenheit zu dem Zeitpunkt, den er mit den Melitianern ausgemacht hatte, schrieb ihnen und überzeugte sie, einen Vorwand zu erfinden, um so, wie sie gegen Petrus, Achillas und Alexander vorgegangen waren, auch gegen uns Pläne zu schmieden und Gerüchte zu verbreiten.

Zuletzt geändert: 2015-04-07 Di 19:07 von annette.von.stockhausen@fau.de

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